Schadstoffmessung

Basis für saubere Lösungen.

Damit Motoren mit Abgasnachbehandlungssystem (3-Wege-Katalysator, Dieselpartikelfilter, SCR-Katalysator etc.) stationär oder instationär auf ein optimales Schadstoffverhalten hin entwickelt werden können, braucht es eine aussagefähige Emissions-Datenbasis.

Wir messen gasförmige Schadstoffkomponenten

  • Wir erfassen gasförmige Schadstoffkomponenten (NO, NOx, HC, CO, CO2 und NH3) mithilfe modernster mehrliniger Abgas-Analyseanlagen
  • FTIR-Geräte messen Zwischenprodukte, die bei der chemischen Umsetzung der Schadstoffe im Katalysator entstehen können
  • Für weiterführende Untersuchungen katalytischer Reaktionen setzen wir Massenspektrometer ein

Constant Volume Sampling

Um dem Motorabgas am Tailpipe-Ende die Gelegenheit zu Nachreaktionen zu geben, die auch in der freien Umgebung stattfinden würden, wird es mit einer definierten Menge Frischluft vermischt, kontinuierlich eine Probe entnommen und nach dem dynamischen Testzyklus analysiert. Diese bei

Fahrzeugrollenprüfständen „state-of-the art-Technik“ bieten wir für dynamische Motorprüfstände – und garantieren absolute Kompatibilität zu den Ergebnissen Ihrer eigenen projektbegleitenden Fahrzeugrollenuntersuchungen.

Partikelemissionen und Feinstäube

Um Partikel-Masseemissionen zu reduzieren und Dieselmotoren für höchste europäische und amerikanische Anforderungen zertifizieren zu können, stellen wir Vollstrom-Verdünnungstunnel (für Pkw-Motoren) oder Teilstrom-Verdünnungstunnel (für Nfz-Motoren) zur Verfügung. Neueste Smokemeter 415S sind an unseren

Prüfständen Standard und der Einsatz von Partikel-Countern selbstverständlich. Unsere erfahrenen Spezialisten setzen diese Technik zielgerichtet in den entsprechenden Entwicklungsprojekten ein.

Partikelzählung

Zusätzlich zu der vorgeschriebenen Partikelmassenmessung fordert der Gesetzgeber mit der Einführung der Euro 6-Abgasgesetzgebung auch eine Messung der emittierten Partikelanzahl. Aufgrund der Tatsache, dass heutige, moderne Brennverfahren sehr kleine und damit lungengängigere Partikel produzieren, musste dieser zusätzliche Grenzwert eingeführt werden (kleine, lungengängige Rußpartikel gelten gegenüber großen Partikeln als deutlich gesundheitsschädlicher).

Die Zählung der Partikel erfolgt mittels eines Streulicht-Zählverfahrens. Aufgrund ihrer Größe im einstelligen µm-Bereich können die Partikel mit diesem Verfahren nur erfasst werden, wenn sie zuvor mit Butanol bedampft wurden – bei der Bedampfung bildet sich um jedes Rußpartikel eine Butanolblase, die in der Lichtschranke deutlich sichtbar ist. Das gesamte Verfahren ist aufwendig und darauf angewiesen, dass die

Versuchsrandbedingungen sehr exakt eingehalten werden. Die ElringKlinger Motortechnik verwendet klimatisierte Gehäuse, in denen die Messgeräte verbaut sind, um so optimale Versuchergebnisse zu gewährleisten.

Die Partikelzählung ist für die Zertifizierung von dieselmotorisch und ottomotorisch getriebenen Fahrzeugen vorgeschrieben. Insbesondere im Bereich der Ottomotoren gibt es noch ein Optimierungspotenzial, das durch die Weiterentwicklung der Brennverfahren und der Abgasnachbehandlungseinrichtungen gehoben werden kann.